Wir öffnen unsere sakralen Räume und bieten Künstler*innen an, ihren Blick und ihre Perspektiven auf Glaube, Kirche und Leben zu zeigen. Kunst soll uns fordern, hinterfragen und anregen. Ausdrücklich laden wir alle Gemeindemitglieder, Stadtteil- und Stadtbewohner*innen, als auch kirchenferne Besucher*innen dazu ein.

Aktuell:

DEEP PARADISE

eine Videoinstallation für den Bärenkeller von Erika Kassnel-Henneberg

03. November bis 03. Dezember in der Kirche St. Konrad, Augsburg-Bärenkeller, Bärenstr. 22
Vernissage am 03. November um 19:00 Uhr

Das Konzept

Der Apfel war und ist in vielen Kulturen von hoher Symbolkraft: Sei es als Sinnbild für ewige Jugend, ewiges Leben, für Liebe, Fruchtbarkeit, Paradies und Sündenfall.

In dieser Installation schwebt ein goldener Apfel einem Fixstern gleich in der Luft. Wir umkreisen ihn und können im Hintergrund und auf seiner spiegelnden Oberfläche vertraute Orte im Bärenkeller erkennen.

Wie Fremdkörper schweben darin flächige Porträts von verschiedenen Personen. Wer sind diese Menschen? Die heilige Familie? Unsere Nachbarn? Es hat sie nie gegeben. Sie sind Output einer künstlichen Intelligenz. Ist dies das Paradies auf Erden?

Die Künstlerin

Erika Kassnel-Henneberg ist Konzept- und Videokünstlerin mit deutsch-rumänischen Wurzeln. In ihren Arbeiten untersucht sie den Prozess des Erinnerns und hinterfragt Identität als künstliches Konstrukt zwischen Wirklichkeit und Fiktion: Wer bin ich, wenn mich Künstliche Intelligenz auf Basis von gesammelten Daten besser kennt als ich mich selbst? Ist dieses Bild wahrer als mein Selbstbild?

Erika Kassnel-Henneberg studierte Restaurierung an der Hochschule der Künste in Bern / CH und Interaktive Medien an der Hochschule Augsburg / DE. Seit 2010 ist sie künstlerisch tätig mit Wohnsitz in Anhausen bei Augsburg. Ihre Arbeiten werden regional (Große Schwäbische Kunstausstellung) und darüber hinaus gezeigt (FILE – Electronic Language International Festival in Sao Paulo / Brasilien).

Unter anderem erhielt sie 2022 den Kunstpreis des Landkreises Augsburg für ihr Gesamtwerk.

Sie ist Mitglied der GEDOK, des BBK und des Kunstvereins Aichach.

Programm zur vierwöchigen Ausstellung unter dem Thema “Wir haben seinen Stern gesehen”

Fr, 03. November

19:00 Uhr

Vernissage

So, 05. November

18:30 Uhr

Evensong

Di, 14. November

20:00 Uhr

Werk und Gespräch: Videokünstlerin Erika Kassnel-Henneberg

Sa, 18. November

15:00 Uhr

Kinder-Stadtteil-Rallye “Auf der Suche nach dem Paradies” (ab der 3. Klasse)

Anmeldung bis 16.11.2023 bei Angelika Rill ( angelika.rill@bistum-ausburg.de) oder im Pfarrbüro

Treffpunkt: Pfarrhof

ab 19:00 Uhr

Mission BÄ – Looking for Paradise

Do, 23. November

19:30 Uhr

Diskussion “Ende der Welt”

Fällt leider aus!

Fr, 01. Dezember

19:00 Uhr

Konzert des Staatstheaters Augsburg zur Eröffnung der Krippenausstellung

Sa, 02. – So, 03. Dezember

10:00-18:00 Uhr

Krippenausstellung

So, 03. Dezember

19:30 Uhr 

Finissage

Alle Veranstaltungen finden in der Kirche St. Konrad statt. Der Eintritt zur Installation und allen Veranstaltungen ist frei!

Förderer der Installation

Die Installation Deep Paradise und die Künstlerin werden gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds des Bistums Augsburg.

Die VR-BANK Handels- und Gewerbebank ermöglicht einen Teil der Veranstaltungen.

Das Projekt wird durch das Kulturamt der Stadt Augsburg gefördert.

Verantwortlich als Veranstalter:
Katholische Stadtpfarrkirchenstiftung St. Peter und Paul, Hirblinger Str. 3, 86154 Augsburg

Bisherige Ausstellungen:

2022: IM.DAZWISCHEN von Nina Zeilhofer und Valentina Braun

Räumliche Kunstinstallation in der Kirche St. Martin, Zirbelstr. 21 Augsburg-Oberhausen
Laufzeit 28. Sept – 28. Okt 2022, täglich geöffnet von 9 bis 18 Uhr

Die Künstlerinnen

Nina Zeilhofer arbeitet zumeist ortsbezogen, setzt sich, ausgehend von der jeweiligen Architektur mit ihren räumlichen, materiellen und atmosphärischen Aspekten, mit Geschichte und aktueller Situation auseinander. Zeilhofer rekontextualisiert Relikte aus dem städtischen Raum und handelsübliche Objekte, so dass sich ihre Recherche-Ergebnisse in der räumlichen, objekthaften oder architektonischen Umsetzung zu komplexen Projekten mit einer neuen Bedeutung verbinden. Nina Zeilhofer lebt und arbeitet als selbstständige Künstlerin, Farbgestalterin und Architektin in Augsburg. Sie ist Mitglied im BBK Niederbayern, BBK Schwaben Nord-Augsburg und in der Künstlervereinigung „Die Ecke“.

Valentina Braun arbeitet seit einigen Jahren mit Nina Zeilhofer an Kunst- und Architektur-Projekten. Durch ihren architektonischen Hintergrund haben die beiden ein ähnliches Verständnis von Ästhetik und ergänzen sich gut. Der Altersunterschied und Brauns Einstieg in die künstlerische Szene bringen frischen Wind und neue Ideen. Valentina Braun absolviert nach abgeschlossenem Architekturstudium den Master in Architektur. Nebenbei arbeitet sie freiberuflich in Architektur- und Gestaltungsbüros.

Was heißt IM.DAZWISCHEN?

Der Titel der Installation entstand aus der Erfahrung, dass viele Gewohnheiten und Sicherheiten weggebrochen sind. Corona, Krieg, Klimakrise, Kirchenaustritte – IM.DAZWISCHEN markiert ein Zwischenstadium, ohne dass es sich auf eine Position festlegt. IM.DAZWISCHEN ist bewusst neutral, aber es ist da, unübersehbar. Mit seiner Verortung vor dem Altarraum verändert es den ganzen Kirchenraum und öffnet einen kleinen neuen Raum: für andere Ideen? Oder ist es eine himmelstrebende Lichtsäule voller Hoffnung? Lichtblick oder Störfaktor im Kirchenraum?

Partner im Projekt

Initiiert wurde das Projekt von der vierköpfigen Gruppe RAUM_M. Die vier gehören zum Arbeitskreis Kunst und Kultur der Pfarreiengemeinschaft Oberhausen-Bärenkeller. „Gerade jetzt ist es wichtig, die Perspektive zu wechseln, den Kirchenraum für Meinungen aller Art zu öffnen“, betont Marcus Lechner, Sprecher von Raum_M.

Die Installation IM.DAZWISCHEN und die Künstler:innen werden gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Programm Verbindungslinien.

Die VR-BANK Handels- und Gewerbebank ermöglicht die Kommunikation für das Projekt sowie einen Teil der Veranstaltungen. Das Projekt wird durch das Kulturamt der Stadt Augsburg gefördert.

Die Medienzentrale der Diözese Augsburg unterstützt mit Beleuchtungstechnik.

Verantwortlich als Veranstalter:
Katholische Stadtpfarrkirchenstiftung St. Peter und Paul, Hirblinger Str. 3, 86154 Augsburg