Johannes Evangelist Birndorfer wurde als 11. von 12 Kindern am 22. Dezember 1818 auf dem Venushof in Parzham geboren.

Johannes war ein ruhiger Mensch und über seine Kindheit und Jugend ist nicht viel bekannt. Man erzählt sich, dass er sehr viel gebetet hat, manchmal auch mehrmals pro Tag die Heilige Messe besucht hat, auf Wallfahrten ging und auf dem elterlichen Hof einen Hausaltar aufgebaut hat. Er richtete sein ganzes Leben auf Gott hin aus.

Bis zum 31. Lebensjahr arbeitete in der Landwirtschaft auf dem Hof seiner Eltern.

Johannes ließ sich geistlich begleiten, er wollte noch tiefer in seinen Glauben hineinwurzeln. Sein geistlicher Begleiter war es auch, der ihn an den Orden der Kapuziner in Altötting vermittelte, in den er 1849 eintrat.

Unter den Menschen damals sprach sich schnell herum, dass der Pförtner des Kapuzinerklosters ein heiliger Mann ist. Immer mehr Menschen pilgerten zur Pforte und suchten seinen Rat. Er behandelte alle Menschen gleich, war gütig, konnte gut Zuhören, gab kurze, aber sehr aussagekräftige Antworten. Bruder Konrad wird beschrieben als demütig, freundlich, gütig und pflichtbewusst.

Alles was Bruder Konrad tat, tat er in der festen Gewissheit der Gegenwart Gottes.

Bruder Konrad starb am 21. April 1894 im Kreis seiner Mitbrüder. Der 21. April ist sein Namenstag.

Auch nach seinem Tod hörte die Verehrung nicht auf. 1930 wurde Bruder Konrad selig und 1934 heilig gesprochen.

Musik: P. Norbert Becker; Chorsatz: Edith Orthofer; Sänger*innen/Musiker*innen: Sophia Rieth, Edith Orthofer, David Immerz; Video: David Immerz