Nach christlicher Überzeugung trägt der Mensch Verantwortung für seine Mitgeschöpfe und die gesamte Natur. In der Tiersegnung kommt dieses besondere Verhältnis von Mensch und Tier in der Liturgie zum Ausdruck. Sie hat die Schönheit der Schöpfung und ihre Bewahrung zum Inhalt – und ist zugleich ein Dank an Gott für alle Geschöpfe.

Franz von Assisi (1182–1226) hatte ein einzigartiges Verhältnis zu den Tieren. Die Legende erzählt, wie er den Vögeln predigte, mit dem „Bruder Wolf“ sprach oder einen Wurm liebevoll von der Straße aufhob, damit ihn niemand zertrete. Aus seiner Ehrfurcht vor dem Schöpfer erwuchs ihm eine selbstverständliche Achtung vor allen Geschöpfen.

Am Sonntag, dem 12. Oktober, laden wir um 14:00 Uhr alle Tierfreunde mit ihren „Lieblingen“ herzlich in die St. Konrad-Kirche zu einem Segnungsgottesdienst ein. Kleinere Tiere (bis etwa Hundegröße) können mit in die Kirche gebracht werden. Größere Tiere – wie Esel oder Pferde – warten bitte auf dem Vorplatz, wo sie im Anschluss an den kurzen Wortgottesdienst gesegnet werden.